Kunst

Wie wird man Künstler? Keine Ahnung – ich wollte nie einer sein. Ich glaube man ist es schon die ganze Zeit. Im Grunde hat man keine Wahl. Es ist der Anteil in einem der Beobachten, Sehen, die Welt erkunden möchte. Und dann ist da der Drang was zu Erschaffen zu Kommunizieren, Provozieren und auf irgendeine Art und Weise zeigen möchte dass man da ist. Und dann kommt es auf Dich an. Was siehtst du, wie nimmst du es war und was macht es mit dir? Was ist da schon immer drin in Dir – was dort wartet von Dir entdeckt zu werden. Es bist du! Was hast du zu sagen? Hast du überhaupt was zu sagen?

Diese Künstlerreise fing bei mir mit 14 an. Ich habe meine Lampe und ein darunterliegendes Buch gesehen und dass sich da was spiegelt. Der Bleistift war schon in der Hand und ich habe das einfach gezeichnet. Erstet Bild – WOW! Sieht auch gut aus. Das war was besonderes. Ein Blatt und ein Bleistift. Mehr braucht man nicht. Kriegt man geschenkt wenn man fragt.
Das zweite habe ich schon nicht fertig gestellt und bei 60% einfach aufgehört. Der Künstler war da. Mach ich morgen – in diesem Fall – nie. Das ist ja wie Arbeiten….

30 Jahre später schreibe ich diese Zeilen. Meine küntlerische Aktivität beschränkt sich auf Oldenburg und Umgebung. Graffiti, Auftragsarbeiten, Geld verdienen mit Kunst und auch das komplette 2 jährige Verzichten aufs malen – war alles dabei.

Heute male ich für mich. Keine Auftragsarbeiten. Nix mehr. Das fühlt sich ganz anders an. Als Künstler finde ich ist es die Kunst, sich immerwieder selber neu zu entdecken. Von Innen heraus. Das Aussen ist egal. Da mag ich auch die parallelen zum Leben. Leben ist wie zeichnen ohnen Radiergummi – das hat doch mal einer gesagt. Ja! Wie zeichnen mit Kulli. Und es ist egal – es gibt kein vermalen. Es gibt nur den dämlichen Drang nach einer Art Perfektionismus und die Arroganz dass man meint bestimmte Ideen auf eine bestimmte Art und Weise umzusetzen.

Mein neuer Weg als küntler ist es mich zur Verfügung zur stellen. Meine Person soll so weit wie möglich unwichtig sein – ich sehe mich da „nur“ als Transportmittel, Vermittler, Begleiter.
Doch möchte ich was bestimmtes mit meiner Person beim Zuschauer erreichen. Wir haben als Menschen vieles gemeinsam – und damit möchte ich un Zukunft spielen.